Sunday, July 26, 2020

Freiwillige


Aus verschiedenen Gründen, bevor ich in der Tiermedizinischen Fakultät angefangen habe ich hatte ein Dilemma : Tiermedizin zu studieren oder mein akademisches Leben zu beenden. Ich hatte schon andere Studien in der Uni erledigt und hatte schon ein gut bezahltes Job... Nach Monate mit dem Zweifel ich habe mich für Tiermedizin entschieden und hier bin ich mit Euch gerade!

Während dieser Zeit wo ich nicht ganz genau wusste was ich mit meinem Leben tun wollte, ich habe gedacht ich wuerde sehr gerne irgendeine ehrenamtliche Arbeit in Afrika für 2-3 Monate übernehmen. In Barcelona els Pares Blancs (die Weisse Väter, also die Jesuiten) haben eine sozusagen Filiale und ich habe Sie in ihrem schönen Haus in Barcelona besucht. Sie hatten einen sehr guten Ruf als Hilfsorganisation wegen dem Krieg in Ruanda...

Ich erinnere mich an diesem Nachmittag noch, der Vater war ein sehr netter und angenehmer Mensch und hatte eine lächelnde Einstellung. Wir haben uns kurz unterhalten, wir haben uns gut verstanden: er war ganz klar, für 2-3 Monate ich brauche nicht an Afrika zu denken, die ehrenamtliche Programme waren mindestens für 6 Monate. Soviele Monate war mir zu lang und nach unserem interessanten Gespräch wir haben uns ganz angenehm verabschiedet. Und ich bin nach Hause gelaufen und konnte gar nicht verstehen dass Sie mich für 2-3 Monate nicht akzeptieren wollten, ich dachte mir was für eine Dummheit!

Ungefähr 20 Jahre später ich hatte eine plötzliche Erleuchtung! Natürlich wollten sie mich für 2-3 Monate nicht!!! ich hätte so ein nettes Angebot auch nicht akzeptiert! Ihr habt sicherlich erratet warum!: die Freiwillige kosten viel Zeit, und die Zeit ist Gold. Sie anfangen mit grosser Lust, und nach ein paar Monate sie kommen nicht mehr: entweder ein Umzug, oder sie haben einen neuen Freund, oder die ganze Motivation ist verschwunden... Und falls wir Freiwillige aus dem Ausland haben, es gibt einige Probleme auch, hauptsächlich die Sprache und die Unterkunft. Da Irene krankgeschrieben ist, und wir wissen leider nicht bis wann, wir brauchen Personal und suchen wie verrückt.  Die Belohnung die wir anbieten können ist beschränkt und die Arbeit ist manchmal nicht so einfach für ein Tierheim wo 90% der Tiere auf der Strasse gefunden werden, und uns viel Arbeit bereiten ausser den ganz normalen Pflegen des Alltags. Noemi und ich arbeiten täglich seit einem Monat im Tierheim ungefähr, dazu ich habe mein Büro, ohne Büroarbeit das Tierheim würde bald ein Chaos werden... und logischerweise ich mache mich schon Sorgen (wir sind keine Mädchen mehr!). Wir haben jezt eine neue Angestellte die hat viel Lust im Tierheim zu arbeiten und ist eine tolle Pflegestelle für grosse Hunde. Sie heisst Marta und wir hoffen es kalppt mit ihr (auf Spanisch man sagt "al tiempo!" es bedeutet 'mal schauen was passiert nach einiger Zeit').

Wenn wir jemanden finden, diese Leute die passend aussehen entweder leben zu weit weg, oder möchten mehr Geld verdienen, oder haben keinen Führerschein, oder die Uhrzeiten passen ihnen nicht, oder wenn wir jemanden finden der uns gefällt dann hat dieser Mensch Angst vor den grossen Hunden, oder kommt besoffen am ersten Tag des Vertrages, oder ist anarchisch und akzeptiert nicht alle Regeln so einfach... (Ich mag Almodóvars Filme nicht, aber es gibt ein Film Frauen am Rande einer Nervenskrise, der waere sicherlich etwas für uns gerade! hahahahahaha! oder buaaaaaaaaaaaaa!!!!!). Tja... morgen kommt ein Mann uns besuchen, er hat eine kleine Behinderung am Rücken hat er gesagt, aber kann trotzdem bis 35Kg bewegen. Er ist über 40 und weiss was er tun möchte, er hat schon in einem grossen Tierheim in unserer Nähe gearbeitet und ist Tierarzthelfer. Wir werden sehen, wir möchten uns keine falsche Vorstellungen machen!

Dieses Leben ist eine ewige Suche!

Einen schönen Sonntag Euch allen und Alles Liebe!