Gestern war ich im Tierheim. Noemi und Irene sind fast täglich im Tierheim, ich bin unter der aktuellen Lage nur wenn es unerlässlich ist, 2-3 Mal in der Woche dort. Aber unser Kater Leo geht's seit gestern nicht so gut und dazu ein neues Katerchen ist angekommen, wie er aussieht... es bricht das Herz... ich musste einfach ins Tierheim.
Noemi hat Leo in die Tierklinik zum röntgen genommen und Irene und ich wir haben uns um die Katzen gekümmert. Nachher ich bin mit ein paar Hunden spazierengegangen, Jeremy muss täglich ein bisschen Gassi, es hift seiner Physio nach der OP. Keine Spaziergänger dürfen kommen, die Hunde leiden und verstehen nichts. Auch wenn meistens von ihnen nie draussen gehen, viele können vielleicht 2 Mal in der Woche eine kleine Runde machen wenn alles normal ist: besser als gar nichts. Aber jezt kein einziges Mal dürfen sie raus, ich bin die Einzige die mit 5-6 von ihnen ein bisschen läuft... Sie müssen warten, es werden bessere Zeiten kommen. Wir sind sicher!
Den Katzen geht's im allgemein besser als den Hunden, aber es ist trotzdem ungewöhnlich ruhig in der Katzenstation. Ich finde es aber gut, nicht alles ist negativ.
Der Kater Leo hat ganz plötzlich eine Lungenentzündung und Fieber, wir haben ihn isoliert und nun er wird behandelt. Das neue Katerchen heisst nun Thomas. Thomas ist auch ein Freund aus Neuss und er hat zu uns eine Rotlichtlampe gespendet. Das kleine Kätzchen ist das erste das die Wärme der Lampe nutzen wird, daher heisst er nun Thomas :-)
Als ich fertig mit meinen Sachen im Tierheim war, ich bin mit dem Auto nachhause gefahren. Unterwegs ich bin noch zweimal angehalten, zuerst kurz bei Mari Fe und einige Kilometer weiter weg in der Apotheke. Ich habe zu Mari Fe ein paar Medikamenten und Schuheschützer gegeben... Klar, zuerst ich habe mich die Hände mit Steriliumtücher desinfiziert. Es ist alles so komisch... die Masken, das immer desinfizieren, die ganze Stimmung... Als ich schon ins Auto zurück ging Mari Fe hat angefangen zu reden, sie hat zu mir ohne Vorwarnung gesagt wenn Was passiert ich soll Lis und Estela einschläffern. Die Andere nicht weil sie jung sind, aber die blinde Estela und ihre geliebte Oma Lis sollen nicht leiden sie möchte nicht dass sie ins Tierheim kommen. Mir war es zuviel. Ich war nicht bereits für solches Gespräch. Ich fand es trotzdem verantwörtlich.
Ich musste weinen.
Auf spanisch man hat das Sprichwort 'den Stier an den Hörner zu fassen', es heisst zu versuchen die Probleme zu lösen. Es bedeutet tapfer und fleissig zu sein. Und ich habe das gemacht, und habe mit ihr auch kurz gesprochen. Ich habe zu Mari Fe gesagt wir können auch an einem Verkehrsunfall sterben, der Virus wird uns sicherlich nicht töten, sie soll nicht darandenken und ich habe ihr versprochen ich kümmere mich um den Hunden falls "Was" wäre. Und ich bin ab...