Tuesday, January 14, 2014

Omas und Opas


Das ist unsere Freundin Manu mit ihrem Hund Tyler, den wir in 2012 (am Tag von Noemis Geburtstag) bekommen haben. Tyler war sehr schwach als er zu uns ankam aber wir haben ihn gepflegt und so dürfte er nach einigen Monaten von Manu adoptiert werden.

Über ein Jahr später Manu hat ihre Hündin Joy verloren, sie ist jezt im Himmel, aber Tyler (der nun ein echtes Ooopachen ist) ist noch da und geniesst sein Leben jeden Tag auch wenn sein Tempo richtig langsam ist. Wir wuenschen Tyler kann noch eine schöne Zeit bei Manu bleiben.


Manu weiss dass wir die alte Tiere sehr besonders lieben und mögen, und Sie hat zu uns diesen Text fuer unseres Tagebuch geschrieben...





Warum einen älteren oder behinderten Hund oder eine Katze ???

Wenn man regelmäßig die Internetseiten eines Tierheims besucht – egal, ob aus der Heimatstadt um die Ecke, oder die eines ausländischen Tierheims – so sieht man viele Fellnasen kommen und auch gehen, weil sie eine neue, eigene Familie bekommen haben. Meist sind es die „kleinen süßen“ – Welpen ! Die „Teenager“ und „Twens“ unter den Fellnasen bis ca. 4 – 5 Jahren haben es auch nicht schwer, aber ab einem gewissen Alter bleiben die Fellnasen zurück und warten teilweise vergeblich…

Sie haben vielleicht schon ein weißes Schnäutzchen, haben eine Behinderung aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls, sind vielleicht gesundheitlich etwas angeschlagen. Sie kommen nicht mehr so an die Gitter des Zwingers gestürmt, wie es die jüngeren von ihnen tun, haben resigniert, weil sie doch – wie schon die Jahre zuvor – immer übersehen werden. Aber warum ???

Jede Fellnase, egal ob jung oder alt, gesund oder behindert, ist ein liebevolles Wesen. Jedoch gerade die alten oder behinderten Tiere sind es auf eine ganz besondere Art und Weise. Sie sind unendlich dankbar für das, was sie vielleicht ihr Leben lang entbehren mußten und genießen das, was ihnen zuteil wird in vollen Zügen und in unendlicher Liebe für ihre Familie. Manche werden jetzt denken: „Schön und gut, aber sie werden nicht lange bei einem bleiben, früher sterben als ein Welpe…“. Das mag so sein, doch dafür genießt man diese Zeit auch viel intensiver und freut sich über jeden neuen Tag, den man unbeschwert gemeinsam miteinander verbringen kann. Jedoch sollte man bedenken, daß die Jugendlichkeit einer Fellnase kein Garant für ein langes Leben sein muß. Viele Fellnasen leiden heutzutage aufgrund Überzüchtung an Gebrechen oder Zivilisationskrankheiten wie Allergien oder auch Krebs. Warum als nicht einem älteren oder behinderten Tier ein schönes Zuhause bieten, inklusive Verwöhn- und Kuschelprogramm ??? Und wer denkt, ein älteres Tier würde nicht mehr lernen, wären erziehungstechnisch schwierig, der denkt falsch. Denn gerade diese Fellnasen und vor allem jene aus dem Ausland, die teilweise noch nie etwas schönes in ihrem bisherigen Leben erleben durften, blühen auf, lernen, daß das Leben auch schön sein kann, sind neugierig und offen für alles Neue. Sie sind glücklich und zeigen das auch „ihren“ Menschen mit ihrer aufrichtigen und bedingungslosen Liebe und Dankbarkeit.

Also: Wieso nicht keine älteren oder behinderte Fellnase adoptieren ???